Das Visum muß man selbst beantragen. Die Uni schickt hoffentlich nicht erst auf den letzten Drücker die Unterlagen zu. Man benötigt ein Formular namens I-20 (es geht das Gerücht (tatsächlich versuche ich angestrengt, es in die Welt zu setzen (G.K.), daß Verwaltungsmitarbeiter von Michigan State University Bestechungsgelder vom Eil-Postversand Federal Express bekommen, und den Versand der I-20s immer solange herauszögern, bis nur noch FedEx als letzte Rettung bleibt).
Damit bekommt man ein F-1 Visum, das 5 Jahre gültig ist (falls man nicht heiratet, das Studium beendet, lebende Schnecken importiert ...).
Ansonsten braucht man noch einen Reisepaß und ein Foto, um das Visum zu beantragen. Studentenvisa gibt es bei amerikanischen Generalkonsulaten. Man kann die anschreiben, dann schicken sie einen Fragebogen, den man mit den anderen Unterlagen zurückschickt. Man sollte sich sicher sein, daß man weder Terrorist, Rauschgift-Dealer, Zuhälter, Prostituierte noch sonst irgendwie gefährlich ist, die USA nicht zum Zwecke der Ausübung einer kriminellen Handlung oder einer Revolution betritt oder Schnecken und Kartoffeln mitbringt. All diese sinnvollen Fragen sollte man auf dem Antrag mit Nein beantworten...der Fragebogen grenzt an Realsatire! (In einem zweiten Fragebogen im Flugzeug stellt sich heraus, daß auch die Einfuhr von lebenden Schnecken verboten ist, was meiner Tante, die eine Schnecke im Salat fand und als Haustier hielt, sehr sauer aufstieß) Die Postbearbeitung geht angeblich in zwei Wochen. Andere Möglichkeit: Man fährt direkt zu einem solchen Konsulat, wenn man eines in der Nähe hat (Bonn, Berlin oder Frankfurt) -- man erkundige sich vorher telefonisch nach den Öffnungszeiten, die unter Umständen etwas seltsam sind (man bedenke President's Day).